Im 65. PsychCast sprechen wir über das Glück und wie man es erreichen kann. Dabei hat die Glücksforschung einige Bausteine identifiziert, die zum Glück beitragen und deren Abwesenheit wesentlich zum Unglück beitragen können. Zumindest in diesem Fall sind diese Elemente auch für Psychotherapien relevant.
Einen großen Dank an den PsychCast-FREUDESKREIS für die Unterstützung. Geben macht glücklich und danken auch – so haben wir alle was davon.
Literatur:
ZUM GLÜCK: radioeins Buch
Viktor Frankl (Wikipedia)
Viktor Frankl: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn
SAVE THE DATE für das HÖRERTREFFEN: 30.11.2018 abends in Berlin.
Guten Morgen und Euch beiden ein erholsames, vom Glück geprägten Wochenende, das wünsche ich Ihnen jedenfalls.
..Ich hatte mir oft vorgenommen Sie zu bitten mit mir mal über meine Situation zu sprechen um zu helfen wie ich mich verhalten soll.
Glück für uns/mich als Eltern 62/59 mit Sohn 34 Tetra aufgrund eines Unfalls und tägliche Bereitschaft Pflege und Psyche auszuhalten….ist: Sagen zu können wir haben ihn noch aber es ist anstrengend für uns und für Ihn sehr weil vieles was sie an Glück benannt haben in der Tat fehlt, weggebrochen ist usw.
Glück ist für uns auch, dass wir ihm das bieten können 24/7 da zu sein und eine Vertraute Freundschaft haben die man sonst nicht hätte, wir unterstützen und helfen von Pflege bis Assistenz, auch wenn es sehr anstrengend ist, weil wir sehr schnell erkannt haben, dass solche Behinderungen echt schwierig sind zu meistern. Meine Frau hat zusätzlich noch als Belohnung vor 2 Jahren Brustkrebs bekommen und ist aktuell ohne Metastasen. Das ist für uns auch Glück. Ich habe meinen beruf und Angestelltenverhältniss vor 4 Jahren aufgegeben um komplett frei zu sein für Pflege und Betreuung, denn beides zusammen ist nicht qualitativ gut machbar.
Glück ist auch euch zuhören zu können, zu dürfen und bitte behaltet die Flapsigkeit bei weil ihr mischt ja zwischen Ernst und Flapsigkeit und wir brauchen alle auch etwas mehr Lockerheit in diesem Ernst des Lebens. Ganz liebe Grüße aus 87719 MN Werner Bürgel
Ich mag Tiere und mein Hund macht mich besonders Glücklich. Die (Zwischen)Menschlichen Irritationen fallen da alle weg und er sorgt für mehr Bewegung in meinem Alltag, Welche ohne ihn wahrscheinlich viel geringer ausfallen würde :p Für meinen Hund bin ich Dankbar, das macht mich auch Glücklich. Mir wurde vor kurzen erklärt weshalb und warum ich Tiere so mag und bei Menschen….ist so….mhm….naja. Bin für diese Erkenntnis und diesen veränderten Blick dankbar und das macht mich auch wieder glücklich. Und es gibt wohl viele Dinge für die man Dankbar und Glücklick sein könnte, meist weiß man Diese aber erst zu schätzen wenn man sie verloren hat oder zumindest zeitweilig nicht mehr hat.
Ich denke auch der eigene Körper kann Glücklich oder Unglücklich machen. Warum sind manche zufriedener mit ihm und manche ebend nicht? Das würde ich mal gerne wissen.
herzliche grüße, und, ich kann all Eure aussagen gut bejahen
und was zusätzlich, wenn es „dunkel“ ist, dann helfen mir so nebenbei-schönheiten wie himmelsfarbe, warmer wind, kinderlächeln, im herbst kerzenlicht…
So gesehen ist mir beim Hören dieser Sendung wieder mal bewusst geworden, dass mein Glückslevel insgesamt doch ziemlich hoch ist. An die Genetik von 40 % – mag zwar sein- glaube ich aber nicht so ganz. Da ist ja auch noch die Epigenetik, Zeugung, Schwangerschaft, Geburt, frühe Prägung usw.,dies eingeschlossen kommt es vielleicht hin. Mein größtes Glück ist vielleicht, dass ich irgendwie aus jedem Mist was besseres basteln kann. Da gibt es ja auch -sinngemäß- den Spruch „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du schönes bauen.“ Ich sehe mehr die Herausforderung, als das Unglück. Somit eignet sich eigentlich alles zum Glücklich-Sein: wenn man krank ist, ist es Glück wieder gesund zu werden; wenn man etwas verliert, ist Glück es wieder zu gewinnen oder etwas Gleichwertiges; wenn man etwas nicht kann, ist es Glück, es zu lernen (wenn es interessiert). Glück ist für mich, die Kompetenz zu haben, potenziell glücklich zu sein. Vielleicht hatte ich aber nur noch nicht so richtig-richtig Pech. Es ging mir zwar schon sehr schlecht, bin aber relativ leicht durch was Schönes (Natur, Kinder, Menschen, Tiere, Bücher, Filme, Gedanken, Tun)- umzustimmen. Ich glaube, dass Glück nicht sehr stark von äußeren Dingen abhängt.
Hallo! Danke erstmal für Euren Podcast.
Da ich ein Dankbarkeits-Tagebuch führe fiel mir schnell auf, was mich glücklich macht. Es stehen nämlich immer die selben Dinge drin:
Danke für… die Menschen um mich herum… die schöne Natur… die Begegnung mit Tieren… kulturelle Erlebnisse (vorallem schöne Konzerte und gute Bücher)… gutes Wetter… Bewegung… ausreichend Schlaf… Aufgaben und Verpflichtungen die ich sinnvoll finde… schöne Gespräche und Andere zu unterstützen. Außerdem: Rituale. Ich liebe einfach den Moment, wenn ich jeden Abend mit meinem Partner kurz vorm Einschlafen noch zehn Minuten reden kann, oder wenn die Schildkröte morgens schon an der Scheibe vom Terrarium wartet, weil sie raus auf den Balkon möchte.
Was mich akut glücklich macht, wenn mein Tag blöd läuft: Musik hören und tanzen. Das kann man auch beim Abwaschen oder Putzen (;
Liebe Grüße und eine entspannte Woche euch Allen!
Hallo, danke für die neue Folge. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, euch zuzuhören (der Telefonsound war zuweilen ein bisschen anstrengend, aber dafür gibt‘s ja den Zurück-Knopf)
Bewegung und Handwerken sind für mich auch Glücksquellen.
Eine weitere: unter Menschen sein, bei denen ich so sein darf, wie ich bin. Vor mir liegen fünf Tage Jahrestreffen von Mensa Deutschland in Aachen (Kollateral-Glücksquelle: Orte besuchen und erkunden, wo ich noch nie war). Ich weiß von meiner Hochbegabung seit meinem 35. Lebensjahr und bin in meinem Leben viel angeeckt, angefangen damit, dass ich in der Schule kein sonderlich populäres Kind war, außer wenn in der Physikarbeit ein Sitzplatz neben mir frei war. Ich werde also fünf Tage unter Menschen verbringen, die eine ähnliche Geschichte wie ich haben, die ich bei vorangegangenen Treffen als wahnsinnig tolerant erlebt habe. Mit meinem Tribe, wenn man so will. Es ist schön, sich nicht verstellen zu müssen. Dinge, für die ich im Alltag schief angeguckt werde oder die mein Gegenüber womöglich persönlich nimmt, angreift oder überfordert, werden einfach toleriert. Situationen, in denen ich mich zurücknehme, weil’s in der Vergangenheit schon mal schiefgegangen ist. Ich lasse für fünf Tage die Kopfbremse los und komme am Sonntag mit einem breiten Grinsen heim. Letztes Jahr war‘s jedenfalls so.