In dieser Folge spreche ich mit Philipp von Nerdfallmedizin über das praktische Vorgehen zur Einschätzung von akuten Eigen- und Fremdgefährdungsaspekten auf der Straße und in der Klinik.
Diese Episode gibt es auch in einer komprimierten Form mit Video bei den Nerdfallmedizinern, den ersten Teil zum Thema Eigengefährdung findest Du hier.
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🙂 das war sehr sehr interessant
Interessant, aber entspricht das diskutierte Vorgehen bei Eigengefährdung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020?
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/02/rs20200226_2bvr234715.html
Wie ist eure Einschätzung dazu und was ändert(e) sich durch Umsetzung des Urteils in euren Bereichen?
Hallo, ich finde es muss ganz dringend revidiert werden, da es fachlich so schon fast inkorrekt vermittelt wird. Bei einem ausreichend absprachefähigem Patienten, der eine maßgebliche Freiwilligkeit äußert kann man faktisch keine Zwangsmaßnahmen vornehmen! Die diversen PsychKHGs der Länder schließen das aus in der Rechtslage – ein Eingriff in die Grundrechte ist dann glücklicherweise rechtlich ausgeschlossen. Es gilt im Endeffekt ja auch immer Patienten von freiwilligen Maßnahmen zu überzeugen und Zwang nur im Rahmen der Verhältnismäßigkeit auszuüben – dies ist bei freiwilliger Behandlung nicht gegeben.
LG
Sehr Interessant
Hallo,
Ich finde, es fehlt der Bereich „selbstschädigendes Verhalten“ (zum Beispiel akute Essstörungssymptomatik) & Selbstverletzung ohne Suizidabsicht. Wie wird damit umgegangen?
Ansonsten sehr interessant. Vielen Dank!
Themenvoschlag:
Dissoziative Symptome/ Störungen & eure Erfahrungen damit 🙂
Das wäre super cool. Ich höre euch oft auf meinem abendlichen Spaziergang.
Liebe Grüße,
Fredda
(Will auch mal Psychiaterin werden.)