Die Borderline-Persönlichkeitsstörung: eine Krankheit, über die es viel zu sprechen, zu diskutieren und zu verstehen gibt. Im 60. PsychCast haben wir uns entschieden, nach der Zwiebel-Taktik beim Äußeren (allgemeinen Teil) zu beginnen und uns dem – durchaus kontroversen – Thema erstmals zu näheren. Wir sprechen kurz über die Diagnostik, die Ursachen und ein paar Behandlungsoptionen. Ganz ganz ausdrücklich: ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Mit der Option auf spätere Vertiefung einzelner Themenbereiche.
Wir erwähnen die häufig nachgewiesene traumatisierende Kindheit mit Formen emotionaler Vernachlässigung, körperlicher oder psychischer Gewalt sowie unbeständiger Bindungen, die in den Betroffenen kein stabiles Bild von sich selbst und ihren Emotionen entstehen lassen konnten. Nach einer Grobaufzählung einiger diagnostischer Optionen besprechen wir nachweislich wirksame Psychotherapie-Methoden, bei denen wir zu wenig hervorheben, wie wichtig die empathische, stabile, vorhersehbare und wertschätzende Arzt-Patienten-Beziehung ist, die in der Vergangenheit vernachlässigende Bindungserfahrungen „überschreiben“ und so korrigieren soll („korrigierende emotionale Erfahrung“ als Wirkfaktor). Vielleicht bald mehr dazu…
Viele Grüße vom PsychCast – wir melden uns mit einer Silvester-Folge am 31.12.2017 bei Euch zurück! Frohe Weihnachten!