Im 58. PsychCast sprechen wir über Teamarbeit, Teamaufgaben, Team-Irrtümer, moderne Führung, die Reflected Best Self Exercise, Teams im Flow, extrinsische und intrinsische Motivation, Die 4 Cs eines Krankenhauses, eine strukturierte Vorgehensweise bei Problemen und über die Doku „I Am Not Your Guru“ über Tony Robbins. Wir denken schließlich über das moderne Führungsziel nach, ein Team darin zu fördern, ihre eigene Aufgabe zu lieben und wichtig zu finden.
Das wahrscheinlich beste Buch zum Thema ist übrigens Positive Leadership von Ruth Seliger (Amazon).
Klasse Beitrag – vielen Dank! Das möchte ich gerne noch mal unterstreichen: Ressourcen/Kompetenzen und Selbstbestimmung der Team-Mitglieder fördern, herausstellen und unterstützen!!! Es bringt dem ganzen Team den größtmöglichen Erfolg – denke ich, weil so die intrinsische Motivation nicht zerstört wird und Flow entstehen kann. Sobald ein Mitglied -aus welchen Gründen auch immer (ideologisch oder persönlich)- nicht mitzieht, andere (oder eine einzelne Person) ständig versucht schach-matt zu setzen, läuft nichts mehr rund. Oft gibt es keine Lösung ausser Entfernung der Person, wenn die Zielsetzungen einfach nicht übereinstimmen oder sich selbst ein neues Team zu suchen.
Dann: Hierarchien möglichst abbauen, aktiv Zuhören, mit der Brille des anderen schauen, gewaltfreie Kommunikation, Gleichberechtigung der Mitglieder (jeder gibt nach seiner Kompetenz das Beste) und ganz ganz wichtig finde ich auch VERTRAUEN und RAUM LASSEN (Verantwortung nicht wegnehmen)…
Ein Spielfilm in der ARD vor ein paar Tagen (in der Mediathek noch zu sehen) wäre zum Thema „erfolgreiches Team“ in extremen Herausforderungen zu empfehlen: „Kilimandscharo – Reise ins Leben“.
Lieber Alex, lieber Jan,
Danke für die wie immer hörenswerte Folge mit vielen Anregungen. In einem Punkt möchte ich allerdings widersprechen:
Ich bin nicht der Meinung, dass in einem Krankenhaus alle gleich wichtig sind. Wie in jedem größeren Unternehmen gibt es Kernprozesse und Unterstützungsprozesse. Der Kernprozess ist die Behandlung von Patienten, das ist das Wichtigste, weil es der Zweck des Unternehmens ist. Und wenn es z.B. um Optimierung von Arbeitsabläufe geht, muss man sich entscheiden, für wen man optimiert: Für das Controlling,für die Reinigungskräfte, für die Pflege, für die Ärzte, … oftmals gibt es widersprüchlich Vorstellunge und Wünsche, und dann muss man entscheiden, was am wichtigsten ist. Natürlich werden alle Berufsgrupppen gebraucht und sollten sich gegenseitig Respekt entgegenbringen. Dennoch bin ich der Meinung, dass die meisten Patienten ins Krankenhaus gehen, weil sie von behandelt werden wollen, nicht wegen des Essens, des kostenlosne W-Lan, der freundlichen Rezeption,… Kurz gesagt: Ich finde, dass die Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte am „wichtigsten“sind für das Krankenhaus (natürlich nicht generell oder als Menschen, aber in diesem konkreten Kontext) und dementsprechend ein Krankenhaus um deren Arbeit herum konzipiert sein sollte. Und nicht für die Belange der Aktionäre oder Gesellschafter…
Viele Grüße
Daniel