PC099 Kultursensible Psychiatrie mit Dilan

Im 99. PsychCast spreche ich mit meinem Gast Dilan über kultursensitive Psychiatrie und was es mit den Djinns auf sich hat…

Wie kann ich mich in die Perspektive eines Menschen einer anderen Kultur hineinversetzen? Was ist für Betroffene wichtig und wie funktionieren Hilfsangebote von Kulturmittlern am besten? Wenn Euch diese und andere Fragen interessieren, dann hört Dilan und mir zu, wie wir uns diesen Themen nähern!

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Diese Folge wird unterstützt von Blinkist. Surft mal vorbei auf www.blinkist.com/psychcast.

2 Gedanken zu „PC099 Kultursensible Psychiatrie mit Dilan“

  1. Wie ist es denn mit dem, was viele Leute „spirituelle Krisen“ nennen? Z.B. die „dunkle Nacht der Seele“, in der Mutter Teresa sich viele Jahre befunden haben soll? Würde das von der Psychiatrie eventuell als Depression eingestuft werden bzw. könnte es sein, dass manche Leute eine psychiatrische Diagnose erhalten, denen aber mit einer religiösen bzw. spirituellen Ausdeutung ihres Leidens mehr geholfen wäre? – Ein anderes Beispiel sind die „Nebenwirkungen des Kundalini-Erwachens“, die ebenfalls an psychiatrische Phänomene erinnern, von Kundalini-Praktizierenden selbst aber als zwar unangenehme, letztlich aber unvermeidbare Aspekte des spirituellen Weges betrachtet werden – letztlich also Zeichen von Fortschritt sind. Zu dem Thema haben sich z.B. Gopi Krishna und Carl Friedrich von Weizsäcker öfters geäußert. – Oder die z.T. etwas merkwürdigen körperlichen Schmerzen, die im Rahmen strenger Vipassana-Meditation auftreten können und als Auflösung ungünstiger karmischer Formationen betrachtet werden – laut S.N. Goenka handelt es sich ja bei richtig ausgeführter Meditation um eine „deep surgical operation of the mind“, die verständlicherweise nicht unbedingt immer angenehm ausfällt. Würden solche Schmerzen, westlich-medizinisch betrachtet, unter Psychosomatik fallen?

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