Schauspielerin, Sängerin und Bühnen-Coach Birgit Schürmann vom unvergleichlichen „Rhetorik, die im Kopf bleibt“-Podcast hat uns aus heiterem Himmel für den Liebster-Award nominiert. Dafür vielen Dank!
Der Liebster-Award soll dabei helfen, noch unbekanntere Blogs und Podcasts bekannter zu machen. Wir freuen uns über das Interesse von Birgit Schürmann und vor allem die interessanten Fragen, die uns übermittelt wurden. Wir beantworten diese gerne:
1. Warum betreiben Sie Ihren Podcast?
Wir sind beide angetan von unseren medizinischen Fachgebieten und hören schon immer (seit 2005 jedenfalls..) gerne Podcasts. Leider gab es bisher gar nichts Unterhaltsames zur klinischen Psychosomatik und Psychiatrie. Da dachten wir: dann probieren wir das mal aus, als lockere Gesprächsreihe.
2. Für wen machen Sie ihn?
Für alle, die das aus irgendeinem Grund interessiert oder unterhält.
3. Wie wählen Sie Ihre Themen aus?
Wir schauen, was uns gerade beschäftigt und was für die Öffentlichkeit interessant sein könnte. Wir lassen uns auch von Hörer-Mails und Fragen inspirieren.
4. Wie wichtig ist Ihnen die Struktur von einem Podcast?
Die ist uns wichtig, bislang haben wir aber noch keine feste Struktur etabliert. Wir genießen noch die Freiheit in der Phase der Selbstfindung. Vielleicht werden sich irgendwann festere Eckpfeiler einer jeden Folge herauskristallisieren.
5. Welchen Stellenwert hat für Sie der Klang der Stimme bei einem Podcast? Versuchen Sie, Ihren Stimmklang zu beeinflussen?
Die Audioqualität sollte schon ganz gut sein. Wir verwenden relativ gute Mikrophone und nutzen auch einen Dienst zur Aufbereitung der Audiofile. Mit dem Klag unserer Stimmen selber haben wir uns noch nicht beschäftigt – vielleicht wäre das eine gute Idee.
6. Stehen Sie gern im Rampenlicht? Und wie bereiten Sie sich auf einen Auftritt vor?
Ich versuche hier mal für Jan mitzusprechen: wir würden uns nicht einfach ins Rampenlicht stellen. Wenn wir aber eine Botschaft so wichtig finden und sie sich am besten auf einer Bühne verbreiten lässt, werden wir davor nicht zurückschrecken. Vorbereiten würden wir uns akribisch, anders als vor dem Podcast-Aufzeichnungen…
7. Nehmen wir an, Sie würden ein Bühnencoaching geschenkt bekommen. Wofür würden Sie es am ehesten nutzen?
Ich glaube einfach nicht, dass uns das jemand schenken würde. Wenn doch: für eine Vorbereitung auf einen PsychCast-live-Abend in irgend einer Kneipe oder so.
8. Wie privat darf man sich Ihrer Meinung nach auf einer Bühne/ in seinem Podcast zeigen?
Das ist meiner Meinung nach nicht zu verallgemeinern. So, dass man sich damit wohl fühlt.
9 Welchen Rat würden Sie Menschen geben, die einen Auftritt vorbereiten, aber nicht gern auf einer Bühne stehen?
Erstmal keinen, denn Ratschläge bekommen die meisten Menschen genug. Es würde mich interessieren, mehr darüber zu erfahren, warum die Person nicht gerne auf einer Bühne steht, welche Befürchtungen, Phantasien und Erinnerungen vielleicht eine Rolle spielen.
10. Wie gehen Sie damit um, wenn Ihnen bei Ihrem Auftritt oder bei Ihrer Aufnahme ein Fehler passiert?
Drinlassen oder Rausschneiden – haben wir beides schon gemacht. Hat beides niemanden gestört. Beim Auftritt das Publikum für den Fehler verfluchen. Ach nein, besser sich selber nicht so ernst nehmen.
11. Wie geht es Ihnen, wenn Sie nach der Veröffentlichung Ihren eigenen Podcast hören?
Das machen wir nicht. Wenn man die Folge in der Tüte hat, hat man doch das Gefühl, einen ziemlich runden Abschluss für die Gedanken zum Thema zu haben und vergisst auch eine ganze Menge vom eigenen Gesagten. Dabei belassen wir es.
Nochmals vielen Dank an Birgit Schürmann für die anregenden Fragen! Wir nominieren für den Liebster-Award:
Das Blog „Analyze that!“ über Psychoanalyse und Psychosomatik von Christian Dürich für seinen sehr vielversprechenden Blog-Start 2015 und das Blog „Unpacking my gender box“ von Tomi Pequod für sein Engagement für ein Thema, dass auch heute noch zu oft stigmatisiert wird (lesen Sie selber…). Herzlichen Glückwunsch!
Die Fragen an die beiden haben wir ein wenig verändert, hier kommen sie:
1. Wann genau hatten Sei die Idee einen Blog zu starten (Schlüsselmoment)?
2. Von wem wissen Sie alles, dass sie ihren Blog lesen?
3. Wieviel Zeit verbringen Sie mit dem Bloggen?
4. Haben Sie vorher schon geschrieben?
5. Glauben Sie man schreibt stilistisch anders für einen Blog als für die Printausgabe von einem Medium?
6. Gab es besondere negative oder positive Reaktionen auf Ihre Veröffentlichungen?
7. Wie stark ist als Ihr Antrieb zum Schreiben durch das Interesse an der menschlichen Psyche bedingt?
8. Könnten Sie sich auch vorstellen, einmal zu podcasten?
9 Könnten Sie sich auch vorstellen zu Ihrem Thema ein Independent-Printmedium herauszugeben?
10. Wäre es machbar für Sie, dem PsychCast ein Skype-Interview zu Ihrem Blog zu geben?
11. Was war die bisher die schönste Reaktion auf Ihr Blog?