PC073 Hörertreffen und Verfassungsgerichtsurteile

Liebe PsychCast-Freunde,
heute möchten wir Euch zur ersten PsychCast Konferenz am Freitag, den 30.11.2018 um 19 Uhr in Berlin (Café Sankt Oberholz, Rosenthaler Str. 72A, 10119 Berlin) einladen! Wir wollen über „Salutogenese 4.0“ sprechen: Wie entsteht Gesundheit im Jahre 2018? Wie hilft die künstliche Intelligenz dabei? Wir freuen uns auf einen tollen Abend mit Euch!
Was? Die PsychCast Konferenz zum Thema „Salutogenese 4.0“ mit Aufzeichnung
Wann? Am 30. November 2018 um 19.00 Uhr
Wo? Café Sankt Oberholz, Rosenthaler Str. 72A, 10119 Berlin
Kosten? Freier Eintritt, Anmeldung erforderlich per Mail oder Facebook.
Im zweiten Teil des PodCasts sprechen wir über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie. Ausführliche Infos zum Urteil findest Du hier. Den im PsychCast angesprochenen ausführlichen Artikel zu den verschiedenen Rechtsgrundlagen der stationären Behandlung in der Psychiatrie mit vielen Erklärungen und praktischen Beispielen findest Du hier.

5 Gedanken zu „PC073 Hörertreffen und Verfassungsgerichtsurteile“

  1. Hallo. Also ich musste noch nie in meinem Leben fixiert werden und hoffe, dass ich das auch niemals erfahren muss. Ich könnte so etwas für jemand anderen auch nicht entscheiden und habe daher großen Respekt für Alle die das beruflich für andere entscheiden müssen. Viel Glück für die Deutscharbeit!

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  2. hallo, kleiner sohn von jan
    vielleicht kannst Du die vielen möglichkeiten der doch sehr schönen deutschen sprache entdecken. sie hat so viele unterschiedliche feinheiten zum bauen einer erzählung, man kann mit ihr malen und auch tüchtig herumfuchteln…

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  3. Hallo Jan, Hallo Alex,

    in meinem Pflegepraktikum auf einer Akutstation in BaWü musste ich leider miterleben, wie Fixierung nur ein paar Monate vor der Gesetzesänderung zu oft, zu lang, undurchdacht und sehr oft mit „erzieherischem“ Hintergrund eingesetzt wurden, teils Fünfpunktfixierung über mehr als eine Woche am Stück, „damit [Pat.] es endlich mal lernt“. Allgemein war es auf dieser Station üblich, nicht nur als Ultima Ratio zu fixieren. Mir wurde damals gesagt, das Vorgehen sei normal, allerdings hat mir eine andere Station derselben Klinik meinen Eindruck bestätigt, dass willkürlich und ohne vertretbare Grundlage vorgegangen wurde (zumal diese andere Station mit einer größeren Anzahl schwerer Fälle und einem pro Dienst um eine PP kleineren Team so gut wie ohne Fixierungen auskam). Die Ärzte haben sich weitgehend herausgehalten und oft nur auf Anfrage der Pflege die Fixierung angeordnet, aus Zeitgründen (?) auch teilweise, ohne ein Gespräch auch nur versucht zu haben.

    Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich mich nicht schon während des Praktikums besser informiert und etwas unternommen habe. Leider gab Missbrauch dieser Möglichkeit eben doch, und ich wäre nicht überrascht, zu hören, dass die Grenzen auf manchen Stationen noch immer nicht geachtet werden, etwa, weil die Grundhaltung im Team nicht gerade menschenfreundlich ist, sondern wie dort eine Tendenz von „wir gegen die anderen“ zeigt. Letztendlich dürfte das einigen Patienten mehr geschadet als geholfen haben.

    Für den Psychcast und diese Folge, die mir einen menschlichen Blick von Behandlerseite auf das Thema zeigt, ein herzliches Danke!

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