PC001 Kommunikation

In der ersten Ausgabe unserer neuen Gesprächsreihe, die versucht, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie hörbar (und verstehbar) zu machen, geht es um Kommunikation. Und weil der Podcast bei diesem unendlichen Themengebiet rund um die Uhr live senden müsste um alles Wichtige abzugrasen, begrenzen wir uns auf die Kommunikation im Krankenhaus und in der Psychotherapie, insbesondere auf jene zwischen Patienten und Ärzten.

Shownotes:
Visite
Unbewusste, non-verbale Kommunikation
Soziale Rolle
Choreographie der Visite
Medizinersketche
Psychose / psychotisch sein
Die ärztliche Schweigepflicht
Internet-Psychotherapie
Psychotherapie via Text
Psychodynamische Psychotherapie
Übertragung
Supportive Psychotherapie
Otto Kernberg (Psychoanalytiker)
Fotoband 50 Shrinks
Warnfunktion bei Facebook

7 Gedanken zu „PC001 Kommunikation“

  1. Hallo,

    ich habe im letzten Jahr als Stationsarzt auf einer allgemeinpsychiatrischen Station meine Arbeit begonnen. Ich bin sehr dankbar für diesen ersten „PsychCast“, auch, weil gerade hier gut Sachverhalte angesprochen werden können, die nicht im typischen Lehrbuch stehen. Ihr reicher Erfahrungsschatz und Ihr Humor gibt dem ganzen Projekt eine große Leichtigkeit und Authentizität. Es hat mir viel Spaß gemacht zuzuhören! Danke dafür!

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  2. Ich hab gerade nach längerer Zeit wieder auf einer Akutstation zu arbeiten begonnen und genieße jede Folge als Forbildung, super Podcast! Wie wäre es mit dem Thema Kommunikation in der Teambesprechung: Was macht eine gute Teambesprechung aus ?
    Grüße aus Salzburg 🙂

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  3. Ich bin ein wenig zufällig auf euch gestoßen und höre jetzt einige Folgen nach. Ins besondere diese Folge finde ich sehr interessant, weil sie für mich nochmal in gewisser Weise herausstellt, dass unterschiedliche Professionen die gleiche Situation in anderen Nuancen bewerten.
    Ich bin zum Beispiel studierter Sozialarbeiter, der seinen Zivildienst im gerontopsychiatrischen Bereich gemacht hat, und habe bei den Schilderungen zu Visiten in den Räumen der jeweiligen Klienten/Patienten sofort ein quasi intuitives Misbehagen, weil der Eingriff in die Intimsphäre des Klienten – also seine „Wohnung“ im instutionellen Setting der Klinik – für mich aufgrund meiner professionellen Prägung ein signifikanter Eingriff in den intimen Raum einer Person darstellt. Da haben Aussagen wie „Man sieht, womit er sich in der Therapie oder in der Lektüre so beschäftigt“ offensichtlich nochmal eine ganz andere Nuance, auch wenn ich sofort verstehe dass das für einen Therapeuten eine wichtige und informative Quelle für eine Diagnose oder Anamnese sein kann.
    Entsprechend hoffe ich, dass ein Podcast wie eurer einen Beitrag zu verstärktem interdisziplinären Diskurs führen kann, weil ich immer wieder das Gefühl habe, dass sich z.B. pflegerisches Personal, Sozialarbeiter, Psychotherapeuten, Psychiater und Neurologen oft ratlos gegenüberstehen und gerne über die „falsche“ Weltsicht des Anderen schimpfen. Ich denke dass der Einblick in die Arbeitswelt und Perspektive des jeweils Anderen hier sehr viele Gräben zuschütten kann und am Ende zum gegenseitigen Verständnis beiträgt.

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    • Im weiteren Zuhören würde mich noch eine Frage interessieren: Wie steht ihr denn generell dazu, Patienten in psychiatrisch-psychotherapeutischen Kontexten in Mehrbettzimmern unterzubringen? Ich persönlich bin da sehr kritisch, spätestens wenn es um mehr als 2-Bett-Zimmer geht, aber auch schon da bin ich aufgrund von Themen der Intims- und Privatsphäre sehr skeptisch, da wir es ja in der Regel selten mit Situationen weniger Tage bis 1-2 Wochen zu tun haben, in denen man diese Aspekte vielleicht bei Seite schieben kann. Ins besondere unter dem Faktor, dass solche Einrichtungen im Rahmen der Alltagsstrukturierung ja bereits viele gruppentherapeutische Aspekte beinhalten und die generelle Möglichkeit zur Rückkopplung an die anderen Patienten einer Gruppe gegeben sind. Wobei hier natürlich auch nochmal eine Differenzierung nach Diagnose und Intensität der Störung zu treffen ist. Ich würde nach eigener Einschätzung aber schon fordern, dass die Unterbringung in Einzelzimmern eher der Standard als die Ausnahmesituation sein sollte.

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